Schriftsteller

Dass Ende 2011 der Roman "Wallraffen" erscheinen würde, hätte der nun offiziell als Schriftsteller zu bezeichnende Marco Hoffmann niemals im Leben für möglich gehalten. Zwar war es in den 90'ern ein Traum, aber letztlich auch nur, weil zur damaligen Zeit einfach kein passender Berufswunsch vorhanden war. Es begann alles im Alter von 14 mit einer Kurzgeschichte über die Kriegserlebnisse seines Opis Adolf Henke, die ein wenig an die Geschichten des braven Soldaten Schwejk erinnerten. Zehn Romane, die niemals wirklich eine Chance auf Veröffentlichung bekamen, teils sicher auch nicht gut genug waren, schrieb Marco Hoffmann in den 90'ern. Sie trugen Titel wie "Traumland", "Amagendon Moderne" (der Schreibfehler fiel nicht auf), "Pfad zur Rose des Lebens", "Zwischenwelt", "Landstraßengeheimnisse", "Dimorph", "Degeneration", "Ghettowelt", "Beichte eines Mörders" und "Operation Braindead". Hinzu kamen unzählige Kurzgeschichten und Erzählungen sowie eine Drehbuchbeteiligung an einem Filmprojekt meines besten Probelesers Marco Voigt mit dem Titel "MP - Mietprobleme". Zwei Erzählungen wurden in einer Anthologie veröffentlicht, Sie trugen die Titel "Bild eines Verzweifelten - Atlantische Symphonie" und "Gummibälle". Die niemals wirklich gestartete Schriftstellerkarriere endete im Jahr 2000. Als sich der journalistische Hauptberuf immer mehr entwickelte, mangelte es an Zeit und Ideen. Kleinere Versuche schlugen fehl, auch Drehbuchversuche, endend 2011 mit dem Treatment zu einer Galopp-TV-Serie mit dem Titel "Du kannst nur gewinnen" (gemeinsam mit Julia Will entwickelt). Bis 2009 die Idee zu "Wallraffen" aus heiterem Himmel eines Nachts entstand und niedergeschrieben werden wollte. Der zweite Roman "Keiner" ist eine Art Update von "Beichte eines Mörders".